Immer im Herbst kommen sehr gute Freunde (Ladies) aus den USA zu uns und machen ein paar Tage Urlaub bei uns. Früher gabs Tages-Besuche, als sie noch als Flugbegleiterinnen gearbeitet haben, aber mittlerweile sind sie über 70 und geniessen die "Swissdays".
Im Herbst 1994 haben die Damen sich in unsere Küche gestürzt, um uns ihren traditionellen Thanks-giving-Dinner vorzustellen. Keiner ahnte damals, dass dies zu einer festen Tradition wurde, welche jedes Jahr zelebriert wird. Natürlich kochen wir derweilen alle zusammen und haben jede Menge Spass dabei.
Das Menu ist in etwa immer das Gleiche: Kürbissuppe zur Vorspeise, Turkey mit Füllung, überbackene grüne Bohnen, Rotkraut, Sauce und Kartoffelstock zum Hauptgang und zum Dessert ein paar Kuchen. Dazu gehört auch mein
Applepie
200g Butter kalt
1 Eigelb
375g Mehl
75g Zucker
12 Äpfel (verschiedene Sorten)
200g Zucker
2EL Zimt
1Klf Ingwer
100g Butter zum bestreichen
Butter in feine Stücke schneiden. In Schüssel Mehl, Eigelb, Zucker, 4EL Wasser und die Butterflocken geben. Mit Knethaken kurz vermischen und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Teig halbieren und dünn auswallen. Runde Wähenform gut buttern und mit einem Teig belegen, so dass der Teig etwas über den Rand steht. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Zucker, Zimt und Ingwer vermischen und zu den Apfelstücken geben und gut vermischen. Auf den Teig geben (sollte kleinen Berg geben) und mit zweitem Teig verdecken. Beide Teige am Rand zusammendrücken und Pie für 10 Minuten backen.
Derweilen die 100g Butter schmelzen und nach den 10 Minuten den Pie gut damit einstreichen. Weitere 50 Minuten backen.
Am besten serviert man den Applepie noch etwas warm und serviert dazu Vanilleeis und Schlagrahm.
Meine Ladies aus den USA geniessen allerdings am liebsten ein grosses Stück davon zum Frühstück am nächsten Tag.
In diesem Sinne:
Que aproveite